AUSTRIANGUIDE.AT

riki fida - your guide in austria

DE

EN

So wurde aus dem Markt innerhalb von nur 2 Jahren eine blühende Stadt. Da gerade der Weinbau durch das Auftreten der Reblaus stagnierte, ließ er die Grundstücke parzellieren und verkaufen, mit der Auflage, daß sofort mit dem Hausbau anzufangen sei. Ein neuer Stadtteil, die Schöffelstadt war entstanden. Ein Kurpark mit Kursalon und Sommertheater entstand und Mödling wurde zum mondänen Sommerfrischeort. 

Viele Jahre später hatte Hyrtl die Absicht, arme Medizinstudenten zu unterstützen, die Bürokratie setzte ein . Zornig wollte Hyrtl das Vermögen nach Deutschland bringen lassen, jedoch Josef Schöffel konnte ihn überzeugen, lieber einen Verein für arme und verlassene Waisenkinder zu gründen. 1939, durch die Eingliederung Mödlings in Großwien wurde die Waisenhausstiftung aufgelöst, 1955 wiederhergestellt, der Vorstand Landesrat Müllner beschloß teilweise ohne Regierungsbeschluß den Verkauf der Stiftungsgründe.

Auch ein kleines Krankenhaus für 40 Kranke konnte so finanziert werden, weiters bekam Mödling eine eigene Post. Anstelle der alten Martinskirche entstand die Anlage des ehemaligen Hyrtl`schen Waisenhauses, eine Stiftung des berühmten Anatomen auf Anregung von Schöffel errichtet. Dabei hat alles sehr eigenartig angefangen und zwar mit einem mißgebildetem Cranium das Schöffel Hyrtl schenkte. Man lernte sich kennen, die Freundschaft hielt ein Leben lang.

Vom Markt zur Stadt

© 2013 - Alexander Vyborny

.