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Laxenburg

Geschmack für die beiden adaptieren. Kaiser Josef II. Hatte hier seinen letzten Sommer verbracht und die Entwicklung in Frankreich mit Besorgnis verfolgt. Die Darstellung des Manövers war ihm wichtiger als das Hofleben. Große Veränderungen gab es jedoch in der Zeit Kaiser Franz II/I. Beeinflußt von der Nachbildung einer Burg durch Horace Walpole im gotischen Stil, wurde der Wunsch wach, eine Burg im Areal von Laxenburg zu bauen. Der Privatkassier und spätere Schloßhauptmann von Laxenburg Michael Riedl und der kaiserliche Steinmetzmeister Franz Jäger sen. scheinen den Kaiser inspiriert zu haben. Es wurden

Architekturteile aus Schlössern und Klöstern gesammelt, die sich der Kaiser schenken, oder zumindest leihen ließ, mitunter Ähnliches neu angefertigt. Die Vorfahren wurden in der Ahnenhalle durch große Skulpturen dargestellt. Die sogenannte Franzensburg ist daher ein Museum der Architektur geworden. Ja, sogar ein Tafelservice wurde von der Wr. Porzellanmanufaktur für die Burg angefertigt. Auch auf das Verließ hat man nicht vergessen. Sie ist nun der eigentliche Magnet für eine Besichtigung, denn der Blaue Hof wird nun als Sitz der IIASA (Internationales Institut für angewandte Systemanalyse verwendet, ist daher nicht öffentlich zugänglich. Einen besonderen Reiz übt natürlich der Garten aus, der in der Zeit des "Gärtners", Kaiser Franz II/I. im englischen Stil verändert wurde, sogar ein Turnierplatz wurde errichtet. Hier wurden Aufzüge und Karusselle veranstaltet. Sein Sohn, Kaiser Ferdinand ließ ein kleines Lusthaus auf einer kleinen Insel des Schloßteiches

entstehen, heute eine romantische Ruine. Viele weitere Dekorationen weist der Garten heute noch auf. Für die Flitterwochen wurden für Kaiser Franz Josef und Sisi die Räume im Blauen Hof adaptiert, auch Kronprinz Rudolf wurde hier geboren. Auch er hatte nach der Hochzeit einige Zeit mit seiner Frau Stephanie verbracht - nicht unbedingt zur Freude von Stephanie. Ein sehr hoher Gast war Schah Nasr-Ed- Din. Da ging es natürlich ganz anders als sonst zu! In den Wohngemächern wurde eine Küche mit offener Feuerstelle eingerichtet, ein Zimmer wurde zur Fleischbank erklärt, wo in Anwesenheit des Schahs geschlachtet wurde .Auf intarsierten Böden unterhielt man offene Feuer um Glut für die Pfeifen zu haben. Bei Sonnenaufgang wurden vom Schah persönlich drei Hühner getötet…Bei einem Empfang machte er Sisi unumwunden einen Heiratsantrag, so fasziniert war er von ihr. Das steife Sitzen bei Tisch mit Schaufel und Dreizack war dennoch zu mühsam, das Mobiliar wurde kurzerhand aus dem Fenster geworfen, statt dessen Teppiche aufgelegt und das gesamte Menü auf einmal auf dem Teppich zu servieren. Der

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