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Erfinder in Mödling

Auch die Erfinder hatten sich in Mödling wohl gefühlt: So hat z.B. Der Sohn der Familie Watzek eine eigene Bewässerungsanlage für den Garten, eine automatische Kegelbahn – die Pläne nahm Prinz Mangrob von Siam mit nach Hause, selbst abgefülltes Flaschenbier, ein Flaschenwaschapparat, ein Haustelefon und eine Ölbfüllanlage für Bronzelüster erfunden. Sein Freund Alexander Behm besuchte ihn, vielleicht regte ihn das zur Erfindung des Echolots an.

Auch Ferdinand Fleischmann hatte eine grandiose Erfindung: ihm verdanken wir die Zündholzmaschine und das Blechgeschirr, das er in Wien von der Firma Alois Pleischl emailieren ließ; auch Melkeimer und Tortenformen verdanken wir ihm. Bis zu 800 Arbeiter waren dort angestellt, er wurde Hoflieferant und kriegte den Franz Josef Orden. Auch der Eieröffner wurde noch patentiert. Im 1. Weltkrieg gab es dann seine Menageschalen, Feldflaschen und Gulaschkanonen, im 2. Weltkrieg Rüstungsmaterial und Emailwaren.

Erst 1971 mußte der Betrieb schließen, das Plastik und Stahlgeschirr hatte die Reindln verdrängt. Und noch jemanden darf ich vorstellen: Waldemar Porak de Varna konstruierte einen Aviator zum Senkrechtstart und wollte nach Paris - der Motor war zu schwer, er verlor sein Vermögen und starb verarmt in Wien. Der Freiluftballon "Vater Radetzky" landete auf einer Wiese, nachdem angeblich 100 Leute das Seil halten mußten.

© 2013 - Alexander Vyborny

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